Meine ersten „Agi“-Erfahrungen machte ich mit dem kleinen Sam.
ER war immer super dabei… und irgendwie schafften wir es, auch ohne große Anstrengungen durch den Parcours zu kommen.
Klar, Sam war klein, nicht super schnell und wusste irgendwie immer, was als nächsten kommen sollte!
Dann kam Jello und wieder musste ich lernen, das „nichts mal eben“ ist und mit einem Schnauzer schon gar nicht!
Jello „pöbelte“ mit mir, wenn ich – in seinen Augen – unverständlich, nicht eindeutig und irgendwie sowieso völlig daneben lag!
Die sich daraus ergebenden – in meinen Augen – Ungehorsamkeiten wiederum erbosten mich. Ich verstand einfach nicht, was er von mir wollte, bzw. wieso es nicht so einfach ging, wie mit Sam…
Jello ist ein extrem sensibler Hund, der mit (meinen) falschen und unvollkommenen Kommandos nichts anfangen kann und dann einfach überfordert ist. Eine Möglichkeit für ihn, „da rauszukommen“ war dann bellen, pöbeln, springen…
Also hörte ich auf den Ratschlag unserer Trainerin Kati und beendete unserer „Agi-Sport“!
Einen weiteren Versuch unternahm ich dann mit Nathan, diesem wilden, unbeherrschten und übereifrigen Junghund.
Was soll ich sagen:
In erster Linie ist Hundetraining ja Menschentraining: und Kati schaffte es, uns beide zusammenzubringen – wobei der hauptsächliche Lernanteil doch eher bei mir lag! Nicht sauer werden – auch nicht mit mir selbst – wenn’s so gar nicht klappt. SPASS ist das WICHTIGSTE, erst dann kommt die Kommunikation und das Üben… mit Erfolg!
Nathan und ich lernten zusammenzuarbeiten, obwohl ich längst nicht so schnell war, wie er.
Aber ganz im Gegenteil: für ihn war es die beste Möglichkeit, sich selbst im Tempo zurückzunehmen weil er gleichzeitig lernte, auf mich zu achten!
Und DAS ist in jeder sportlichen Betätigung, in jeder Situation – ob Straße, Fußgängerzone oder Restaurant – das Wichtigste!
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